Aktuelle Meldungen und Beiträge aus der Meeresforschung rund um den größten Lebensraum der Erde und seine weitreichende Bedeutung für die Menschen.
Alle sechs Jahre bewerten Fachleute den Umweltzustand der deutschen Meeresgebiete. Der umfassende Bericht für 2024 zeigt, dass es der deutschen Nord- und Ostsee nicht gut geht.
Der Ausbau von Offshore-Windkraftanlagen wird in vielen Ländern vorangetrieben. Welche Auswirkungen hat der großflächige Windkraft-Ausbau in Nord- und Ostsee auf die Meeresumwelt?
Kampfmittel im Meer bedrohen die Meeresumwelt und gefährden die nachhaltige Nutzung und Bewirtschaftung der Meere. Zum Ausmaß dieser Bedrohung und dem zukünftigen Umgang mit der Altlast wird seit einigen Jahren mit zunehmender Intensität geforscht.
Der Gesundheitszustand der Meere und Ozeane verschlechtert sich, eine Trendumkehr kann nur gelingen, wenn Meeresschutz und nachhaltige Nutzung konsequent vorangetrieben werden.
Ozeane speichern große Mengen von Kohlendioxid und Wärme und bremsen auf diese Weise den menschgemachten Klimawandel.
Die Europäische Auster übernimmt wichtige Ökosystemfunktionen in ihrem Lebensraum. Sie gilt in der deutschen Nordsee derzeit als ausgestorben und soll in einem Projekt am Alfred-Wegener-Institut (AWI) wiederangesiedelt werden.
Eine Informationsplattform für alle relevanten Interessensgruppen über die Koordinierung und Umsetzung nationaler Maßnahmen gegen Meeresmüll. Rund 130 Expert:innen unterstützen die Arbeit des Runden Tisches, der 2016 ins Leben gerufen wurde.
Die interaktive Karte des Helmholtz-Zentrums Hereon zeigt Lage und Größe der Offshore-Windparks und Schutzgebiete in Nord- und Ostsee für die Szenarienplanung.
Touchscreen-basierte Ozeankarte für den Einsatz in Schulen, Bildungseinrichtungen und Ausstellungen — einfach und intuitiv durch Berühren navigieren und in die Unterwasserwelt eintauchen.
Von Überfischung bis UN-Seerechtskonvention – dieser Band des Hamburger Symposiums Geographie umfasst vier Vorträge im Rahmen einer Lehrerfortbildung zu den Weltmeeren im Wandel und einen didaktischen Beitrag zu Lehrmethoden.
Im Workshop-Format werden spielerisch verschiedene Zukunftsszenarien zu der Frage entwickelt: Wie sehen unsere Meere von morgen aus?
28.03.2025/Kiel. Das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) haben eine Kooperationsvereinbarung „AWZFISCH“ unterzeichnet. Damit wird die seit 15 Jahren bestehende Zusammenarbeit beider Institutionen zu einer langfristigen strategischen Partnerschaft ausgebaut. In den kommenden fünf Jahren werden beide Institutionen ihre Kräfte bündeln, um gemeinsam an der Zukunft der Fischbestände im Klimawandel, der nachhaltigen Umsetzung von Fangquoten und der Regulierung von Fischerei in Meeresschutzgebieten zu arbeiten.
Die Klimaforschung hat viele Aspekte des Klimasystems und seine Reaktion auf den Anstieg des Kohlendioxid-Gehalts in der Atmosphäre richtig vorhergesagt. In jüngster Zeit weicht die Realität aber gerade bei regionalen Klimaveränderungen immer häufiger von den Erwartungen der Wissenschaftler*innen ab. Parallel kommen neuartige Rechenansätze auf. Forschende deuten diese Situation als eine Weiterentwicklung der Disziplin. Dabei sei die Akzeptanz von Diskrepanzen ein wichtiger Weg vorwärts.
Ein Forschungsteam unter Federführung des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) konnte Ruhestadien einer Alge wiederbeleben, die vor fast 7000 Jahren zum Grund der Ostsee gesunken waren. Trotz jahrtausendelanger Inaktivität im Sediment ohne Licht und Sauerstoff erlangte die untersuchte Kieselalgenart ihre volle Lebensfähigkeit zurück. Die kürzlich im ISME-Fachjournal publizierte Studie wurde im Rahmen des durch die Leibniz-Gemeinschaft geförderten Verbundprojektes PHYTOARK durchgeführt, das mittels paläoökologischer Untersuchungen der Ostsee-Vergangenheit die Ostsee-Zukunft besser verstehen will.
25.03.2025/Kiel. Wie gelangt organische Materie von den produktiven Küstengebieten aufs offene Meer? Eine wichtige Rolle dabei spielen Ozeanwirbel, wie Forschende des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel und des MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen jetzt zeigen konnten. Die wirbelförmigen Strömungen enthalten große Mengen energiereicher und lebensnotwendiger Fettmoleküle (essenzielle Lipide) und spielen damit eine zentrale Rolle für die Nahrungsketten im Meer und den Kohlenstoffkreislauf. Die Studie ist jetzt in Communications Earth and Environment veröffentlicht worden.
24.03.2025/Kiel/Mindelo. Dieses Wochenende ist die Expedition M209 „BASIS“ unter der Leitung des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel gestartet. Ein internationales Team untersucht mit dem Forschungsschiff METEOR die weitgehend unerforschte Tiefsee vor den Kapverdischen Inseln. Dafür wird der Meeresboden an Inseln und Unterwasserbergen, sogenannten Seamounts, kartiert sowie die Lebensgemeinschaften und Nahrungsnetze beobachtet, dokumentiert und beprobt – von der Wassersäule bis zum Meeresboden. Dabei kommt auch der GEOMAR-Unterwasserroboter ROV KIEL 6000 zum Einsatz, der bis zu 6.000 Meter tief tauchen kann.
Kann Photovoltaik auf wiedervernässten Moorböden die Flächennutzungskonkurrenz in Deutschland reduzieren und die Wiedervernässung für Landwirtschaftsbetriebe attraktiver machen? Diesen Fragen wollen Forschende der Universitäten Greifswald und Hohenheim zusammen mit dem Johann Heinrich von Thünen-Institut und dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE beantworten. Im Projekt „MoorPower“ soll die generelle Machbarkeit von Photovoltaikanlagen auf Moorböden bei gleichzeitiger Wiedervernässung untersucht werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stellt dafür sieben Millionen Euro für einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren bereit.
21.03.2025/Kiel/Rønne. Dass die Ostsee mit Munitionsrückständen aus vergangenen Kriegen belastet ist, ist bekannt. Doch wo genau welche Kampfmittel liegen und in welchem Zustand sie nach Jahrzehnten im Wasser sind, dazu gibt es noch viele Fragen. Drei große Projekte auf nationaler, baltischer und europäischer Ebene haben aktuell zum Ziel, vorhandenes Wissen zusammenzutragen und Technologien zu entwickeln, um Altmunition unter Wasser sicher zu identifizieren. Das GEOMAR beteiligt sich daran mit drei Ostsee-Expeditionen. Die erste Fahrt ist jetzt gestartet. Untersuchungsschwerpunkte sind Seegebiete am Ausgang der Flensburger Förde / Kleiner Belt, westlich von Bornholm und die Lübecker Bucht.
Ein internationales Forschungsteam – unter ihnen Senckenberg-Wissenschaftler Prof. Dr. Pedro Martínez Arbizu – hat die seltene Gelegenheit genutzt, die sich durch das Abbrechen des riesigen Eisbergs A-84 ergab, um eine zuvor unzugängliche Meeresbodenfläche zu erkunden. Die Expedition war die erste detaillierte, umfassende und interdisziplinäre Untersuchung einer so großen Fläche, die zuvor von einem Schelfeis bedeckt war. Mit ferngesteuerten Fahrzeugen entdeckten die Forschenden in bis zu 1300 Metern Tiefe überraschend artenreiche Ökosysteme. Die Expedition liefert neue Erkenntnisse über das Leben unter antarktischen Schelfeisen und zu den Auswirkungen des Klimawandels.
Die bisher detaillierteste Karte der Landschaft unter dem Eisschild der Antarktis wurde von einem Team internationaler Wissenschaftler unter der Leitung des British Antarctic Survey (BAS) und mit Beteiligung des Alfred-Wegener-Instituts erstellt. Die Karte mit dem Namen Bedmap3 umfasst mehr als sechs Jahrzehnte an Vermessungsdaten, die mit Flugzeugen, Satelliten, Schiffen und sogar Hundeschlitten gesammelt wurden. Die Ergebnisse werden diese Woche in der Zeitschrift Scientific Data veröffentlicht.
13.03.2025/Kiel. Wie reagieren Plankton-Gemeinschaften auf eine Erhöhung der Alkalinität in verschiedenen Regionen des Ozeans? Diese Frage steht im Mittelpunkt des internationalen Forschungsprojekts Ocean Alkalinity Enhancement Pelagic Impact Intercomparison Project (OAEPIIP). Im Rahmen dieser ersten weltweit koordinierten Vergleichsstudie werden an 19 Standorten standardisierte Experimente durchgeführt – darunter auch am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Hier nutzen die Forschenden Ostseewasser, das sie jetzt in der Eckernförder Bucht entnommen haben. Damit beginnt ein Messmarathon, mit dem bis Ende des Jahres Daten von allen Kontinenten gewonnen werden.
Foraminiferen sind im Meer lebende Einzeller mit einer Schale aus Kalk. Sie liefern nicht nur Hinweise auf vergangene Lebensräume, sondern spielen auch eine wichtige Rolle bei der Sedimentbildung. Entlang tropischer und subtropischer Küsten leben benthische Großforaminiferen auf dem Meeresboden lichtdurchfluteter Flachwasserhabitate, oft haftend an Bruchstücken von Korallen oder an pflanzlichem Substrat. Im Ozean können sie lange Distanzen zurücklegen, indem sie sich an Seegräser oder Algen heften und über weite Strecken treiben lassen. Bisher wurde diese Reise per Anhalter – fachlich als ‚Rafting‘ bezeichnet – jedoch kaum wissenschaftlich dokumentiert.
Wie geht es weiter in der Klimamodellierung? Fünf international anerkannte Wissenschaftlerinnen haben sich zusammengetan und eine Antwort ausgearbeitet. Sie argumentieren: Statt einen Ansatz auszuwählen, sollte die Klimaforschung besser mehrere vereinigen.
Bei der Internationalen Meeresbodenbehörde (ISA) wächst der Druck, Regelungen für den Tiefseebergbau zu verabschieden. Während einige ISA-Mitgliedsstaaten auf einen baldigen Beginn hoffen, fordert eine wachsende Zahl von Staaten mehr Zeit, um die Umweltauswirkungen des Rohstoffabbaus zu erforschen und einen angemessenen Regelungsrahmen zu entwickeln. Wie könnte ein solcher Aufschub rechtlich gestaltet werden und welche politischen Konsequenzen hätte er? Das analysiert ein Team von Forschenden um Pradeep Singh vom Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS) in der Zeitschrift „Ocean Development & International Law“.
Ein internationales Wissenschaftsteam hat wichtige geologische Klimaarchive aus dem Atlantik und Pazifik genauer als je zuvor synchronisiert. So konnten die Forschenden die zeitliche Abfolge der Ereignisse während der letzten Millionen Jahre vor dem Aussterben der Dinosaurier an der Kreide-Paläogen-Grenze entschlüsseln. Die geochemischen Daten geben zum ersten Mal preis, wann und wie zwei große vulkanische Eruptionsphasen, so genannte Flutbasaltereignisse, einen Einfluss auf Klima und Lebewelt im späten Maastricht vor 66 bis 67 Millionen Jahren hatten. Die Studie ist jetzt in Science Advance erschienen.
Wie winzige Plastikpartikel in die Atmosphäre gelangen, ist eine wichtige Frage, denn Mikroplastik in der Luft ist eine potenzielle Gesundheitsgefahr. Mithilfe eines globalen Modells für den Transport von chemischen Substanzen haben Forschende nachgewiesen, dass der Ozean entgegen früherer Behauptungen keine wichtige Quelle für Mikroplastik in der Atmosphäre ist, sondern eine bedeutende Senke.
05.03.2025/Kiel. Der Abbau von Manganknollen am Meeresgrund würde zu erheblichen und nachhaltigen ökologischen Veränderungen führen – sowohl im Abbaugebiet selbst, wo die oberste Sedimentschicht und die darin und darauf lebenden Organismen zusammen mit den Knollen entfernt werden, als auch in den umgebenden Bereichen, wo sich das aufgewirbelte Sediment wieder ablagert. Unabhängige Wissenschaftler:innen des Projekts MiningImpact und der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) haben den Test eines Knollenkollektor-Vorprototypen begleitet und die Ausbreitung der Sedimentwolken analysiert. Ihre Ergebnisse wurden jetzt in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht.
Am 5. März startet das Forschungsschiff Maria S. Merian vom spanischen Hafen Málaga aus zu einer sechswöchigen Expedition in die griechische Ägäis. Ziel der Ausfahrt unter Leitung des Centrums für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) der Universität Hamburg und Co-Leitung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) ist es, seismische und geologische Daten zu erfassen, um tektonische Prozesse und Naturgefahren in dieser hochaktiven Region besser zu verstehen. Die Route führt von Methana über den Ägäischen Vulkangürtel bis zur Insel Nisyros in der südlichen Ägäis und endet rund um die Insel Kreta, der südlichsten Grenze Griechenlands.
Welches Weichtier macht das Rennen? Ab heute können alle Fans von Schnecke, Oktopus und Co. unter https://moty.senckenberg.science ihre Stimme abgeben und entscheiden, welche von fünf im Finale stehenden Arten den Titel „Internationales Weichtier des Jahres 2025“ verdient. Zum fünften Mal ruft die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung gemeinsam mit der Unitas Malacologica, der weltweiten Gesellschaft für Molluskenforschung, zu dieser Aktion auf. Ziel ist es, der faszinierenden und artenreichen Tiergruppe zu mehr Aufmerksamkeit und Schutz zu verhelfen. Die Gewinner-Art erwartet ein besonderer Preis: Ihr Erbgut wird erstmals vollständig entschlüsselt.
Der Klimawandel ist eine der größten und komplexesten Herausforderungen unserer Zeit. Das Land Brandenburg hat im Jahr 2024 mit dem Klimaplan eine Gesamtstrategie beschlossen, wie die Ziele der Klimaneutralität und der Zukunftsfähigkeit bis spätestens 2045 erreicht werden sollen. Um diese Strategie zu unterstützen, hatte das frühere Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Klimaschutz das Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS) beauftragt, einen Klima-Wegweiser zu erstellen, in dem die Forschung zum Klimaschutz im Land Brandenburg abgebildet wird.
Ein internationales Forschungsteam hat ein zentrales Rätsel der Evolution gelöst. Die Forschenden analysierten 77 Mollusken-Genome und konnten so den Stammbaum der Weichtiere, einer der artenreichsten Tiergruppen, entschlüsseln. Die gerade als Titelstory in der renommierten Fachzeitschrift „Science“ veröffentlichte Studie liefert neue Erkenntnisse über den Vorfahren aller heutiger Mollusken. Dieser besaß wahrscheinlich eine robuste Schale, einen Fuß zur Fortbewegung, keine Augen und eine Radula als Mundwerkzeug. Mollusken zeigen eine große genomische Variabilität. Diese genetische Flexibilität könnte den evolutionären Erfolg der Weichtiere erklären, heißt es in der Studie.
26.02.2025/Kiel. Aus Altmunition in der südwestlichen Ostsee sind bereits rund 3000 Kilogramm gelöste giftige Chemikalien freigesetzt worden, wie eine neue Studie des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel zeigt. In Wasserproben aus den Jahren 2017 und 2018 wurden die Substanzen in fast allen Fällen nachgewiesen, insbesondere in der Kieler und der Lübecker Bucht. Noch liegen die Werte unterhalb der Schwelle für ein Gesundheitsrisiko, die Ergebnisse unterstreichen jedoch den Handlungsbedarf bei der Munitionsräumung, um die langfristigen Risiken zu minimieren. Die Studie ist jetzt im Fachmagazin Chemosphere erschienen.
25.02.2025/Kiel. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel und der Durham University hat die bislang längsten jemals gemessenen Unterwasser-Sedimentströme der Erde untersucht. Mithilfe seismischer Messungen gelang es erstmals, die innere Struktur dieser zehn bis hundert Kilometer langen Trübeströme detailliert zu analysieren. Die neuen Erkenntnisse helfen, Risiken für Unterwasser-Infrastruktur besser einzuschätzen und Modelle zum Sediment- und Kohlenstofftransport im Ozean zu verbessern. Die Studie ist heute in dem Fachmagazin Nature Communications Earth and Environment veröffentlicht worden.
Versammeln sich Fische zum Laichen, ist das für die Fischerei potenziell attraktiv, denn dort sind hohe Fangerträge zu erwarten. Diese Orte sind jedoch essenziell für die Bestandserhaltung der Fischarten. Mit ferngesteuerten Unterwasservideos untersuchte ein internationales Forschungsteam die Laichansammlungen von Sattel-Forellenbarschen (Plectropomus laevis) im Südpazifik. Die Studie des Französischen Nationalen Instituts für Meereswissenschaften und -technologie (IFREMER) und des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung (ZMT) liefert wertvolle Informationen über Laichgebiete und Balzverhalten der Art sowie über mögliche Schutzmaßnahmen. Sie erschien im ICES Journal of Marine Science.
Die Walker-Zirkulation, ein atmosphärischer Strömungskreislauf in den Tropen, hat sich in den vergangenen Jahren beschleunigt – zur Verwunderung von Klimaforschenden, die das Gegenteil erwartet hatten. Wissenschaftler*innen vom Max-Planck-Institut für Meteorologie und der Universität Tokio haben den Grund dafür gefunden, indem sie die konkurrierenden Effekte von globaler Erwärmung und Mustern der Meeresoberflächentemperatur aufzeigten.
21.02.2025/Kiel/Mindelo. Am Wochenende ist die Expedition M208 unter Leitung des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel gestartet. Die Fahrt mit dem Forschungsschiff METEOR untersucht die physikalischen, chemischen und biologischen Prozesse im küstennahen Auftriebsgebiet vor Nordwestafrika. Ziel ist es, das Zusammenspiel von Ozean, Atmosphäre und marinen Ökosystemen besser zu verstehen. Die Expedition dient zudem als Vorbereitung für das Großprojekt FUTURO, das sich ab 2027 mit der weiteren Entwicklung des Ökosystems vor Westafrika beschäftigen wird.
Die DAM wird gefördert von der Bundesregierung und den fünf norddeutschen Bundesländern